ich habe mich schon länger nicht mehr gemeldet und deshalb möchte kurz die letzten Monate für Euch zusammen fassen:
Über die Ostertage habe ich hier wirklich sehr schöne Gottesdienste gefeiert.

Am Samstag vor Ostersonntag, haben wir uns mit Raquels Eltern auf den Weg nach Oku gemacht, um den Mount Oku zu besteigen. Der Mount Oku ist der zweit höchste Berg West-Afrikas.

Im April habe ich dann noch eine Priesterweihe besucht. Es wurden 7 neue Priester geweiht und ich war wirklich sehr beeindruckt. Die ganze Zeremonie war sehr schön. Der schönste Moment war, als die neu geweihten Priester in ihren neuen Gewändern die Kirche betreten haben, und alle angefangen haben zu klatschen und zu singen.

Den Kindern aus dem Waisenhaus und uns "Caretakern" stand auch der erste große Ausflug bevor. Und zwar wurden wir zum Mayors Day eingeladen. Das ist ein Tag, an dem der Bürgermeister etwas Gutes für die Benachteiligten tut. Da die Feier in einem anderen Stadtteil stattgefunden hat, mussten wir mit dem Auto fahren. Es war sehr lustig, denn keines der Kinder hat zuvor schonmal in einem Auto gesessen und alle hatten sehr Angst und ein paar haben sogar geweint.
Die Veranstaltung war sehr schön. Es waren viele Schulen für Blinde da, eine Organisation für geistig Behinderte, Organisationen für körperlich Behinderte und Organisationen für alte Menschen.
Die Schulen und verschieden Organisationen haben Lieder und Reden vorbereitet. Und am Ende hat der Bürgermeister dann Sachen verteilt. Wir haben zum Beispiel viele Lebensmittel und Seife bekommen. Den Schülern wurde teilweise Geld für ihre Schulgebühren überreicht.
Die Veranstaltung war wirklich berührend und eine wirklich gute Sache. Ich bin wirklich froh, dass ich dabei sein durfte.
Die Natur war wirklich wunderschön überalle waren Täler und Berge.
Einfach sehr beeindruckend.
Anfang Juni wurden wir von Fr. Ponti nach Nkambe eingeladen. In Nakmbe liegt nördlicher von Kumbo. Dort haben wir zusammen Fr. Johannes besucht. Uns wurde erst die katholische Schule gezeigt und dann wurden wir zum Essen in das Pfarrhaus eingeladen. Dort haben wir dann später noch alle zusammen gesungen und Raquel und Fr.Johannes haben Gitarre gespielt. Danach sind wir noch ein bisschen in Nkambe rum gefahren und haben uns die Gegend angeschaut. Nkambe war wirklich schön, Fr. Johannes wirklich nett und der Tag leider viel zu kurz, weshalb wir nächstes Wochenende nochmal dahin fahren werden.

Unser letztes Wochenende haben wir in Bafoussam verbracht. Bafoussam liegt in der West-Region. Dort haben wir eine andere Freiwillige besucht, die wir auf unserem Zwischenseminar in Yaounde kennengelernt haben.
Bafoussam ist eine sehr große Stadt und hat mich nicht nur durch ihre Größe sondern auch Sprache sehr verunsichert. In der West-Region spricht man nämlich Französisch und leider bin ich dieser Sprache nicht mächtig. Aber Raquel und unsere Freundin haben mir immer weitergeholfen.
Als Erstes haben wir uns das Projekt unsere Freundin angeschaut. Sie arbeitet in einem Zentrum für Blinde und Sehbehinderte. Dafür musste sie die Blindenschrift lernen und übersetzt nun in beide Richtungen. Wirklich faszinierend und interessant.
Danach sind wir zu einem großen Wasserfall gefahren und haben ihn uns angeschaut. Abends sind wir dann echt leckeren Tee trinken gegangen, in einem muslimischen Viertel, und haben uns später noch das Deutschland Spiel angeschaut.
Es war wirklich eine schöne Reise!

Unser Jahr geht jetzt auch langsam dem Ende zu und schon in einem Monat fliegen wir wieder zurück!
Bis dahin!
Eure Lara
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