Dienstag, 5. August 2014

Wieder in Deutschland


Hallo meine Lieben,
seit Donnerstag sind wir wieder in Deutschland.
Die letzten Wochen in Kamerun waren wirklich schön aber auch sehr anstrengend.
Anfang Juli haben Raquel und ich an einem Jugendcamp teilgenommen. Das Jugendcamp war für alle Jugendlichen im  Bistum und es war wirklich sehr schön.
Es wurden viele Vorträge gehalten und Gottesdienste gefeiert.  Aber auch Fußball und Handballturniere wurden gespielt.
Es war eine gute Mischung zwischen Spiritualität, Spaß und Information. 
Die restlichen Tage habe ich damit verbracht alle meine Freunde zu besuchen, Besorgungen zu machen und zu packen. Ich bin wirklich froh, dass ich es geschafft habe noch alles zu erledigen, was ich mir vorgenommen hatte.
Außerdem kamen unsere Nachfolgerinnen Annika und Eva. Wir haben versucht sie ein bisschen einzuführen und ihnen die wichtigsten Dinge zu zeigen.
Am Montag hatten wir dann unsere Abschiedsfeier.  Angefangen hat es mit einem Gottesdienst und danach hat die Feier begonnen. Wir haben schöne Abschiedsgeschenke bekommen und eine super tolle Rede gehalten.  Alle unsere Freunde kamen und es war ein wunderschöner Abend.
Am letzten Tag hatten wir keine ruhige Minute. Nach dem Partnerschaftstreffen hatten wir durchgängig Besuch, weil Jeder die letzte Möglichkeit nutzen wollte, um uns noch einmal zu  sehen.
Ich war wirklich sehr traurig Kumbo  und meine Freunde verlassen zu müssen. Dieses Jahr war wirklich super schön und ich bin wirklich dankbar, dass ich diese Erfahrung machen durfte. Ich hoffe, dass ich in der Zukunft nochmal die Möglichkeit habe zurück zu kehren und alle zu besuchen.

Es ist aber auch sehr schön wieder zu Hause zu sein und Jeden wiederzusehen.  
Momentan bereite ich mich darauf vor im Oktober mein Studium anzufangen.

Eure Lara

Samstag, 28. Juni 2014

Die letzten Monate...

Hallo,
ich habe mich schon länger nicht mehr gemeldet und deshalb möchte kurz die letzten Monate für Euch zusammen fassen:


Über die Ostertage habe ich hier wirklich sehr schöne Gottesdienste gefeiert.
Der besonderste für mich, war die so genannte Chrism Mass! Ein Gottesdienst mit allen Priestern aus dem Bistum, dem Bischof von Kumbo und dem Erzbischof von Bamenda. Der Gottesdienst war so besonders, da bei der Kollekte alle Gemeinden vorgetanzt sind und Gaben für die Priester gebracht haben. Fast jede Gemeinde hat eine Kuh gespendet oder eine Ziege, aber auch andere Lebenmittel wurde vorgebracht. Es war sehr schön zu sehen, wie die Menschen ihre Gaben mit Freude nach Vorne getanzt haben. Da wirklich jede Gemeinde und manchmal sogar jede Missionstadion was zu geben hatte, hat die Kollekte über eine Stunde gebraucht.



Am Samstag vor Ostersonntag, haben wir uns mit Raquels Eltern auf den Weg nach Oku gemacht, um den Mount Oku zu besteigen. Der Mount Oku ist der zweit höchste Berg West-Afrikas.
Auf dem Weg habe ich die wunderschöne und abwechslungsreiche Natur bewundert. Erst wandert man durch Farmland, dann kommt man in einen dichten Wald und oben angekommen befindet man sich auf Grasland, wirklich sehr schön. Der Aufstieg war sehr anstrengend und ich war  froh, als wir den Gipfel erreicht hatten.





Im April habe ich dann noch eine Priesterweihe besucht. Es wurden 7 neue Priester geweiht und ich war wirklich sehr beeindruckt. Die ganze Zeremonie war sehr schön. Der schönste Moment war, als die neu geweihten Priester in ihren neuen Gewändern die Kirche betreten haben, und alle angefangen haben zu klatschen und zu singen.



Im Mai wurden Raquel und ich zu einer Beerdigung eingeladen. Nach dem Gottesdienst wurde die Person auf dem Friedhof begraben. Doch das war noch nicht das Ende, denn die traditionelle Beerdigung folgte erst noch. Dazu sind wir zu dem Familienhaus gegangen, wo das Grab schon nach gelegt wurde. Auf dem unechten Grab, haben viele junge Männer getanzt und natürlich haben auch die Djudjus  nicht gefehlt. Am Ende wurden noch verschiedene Gaben nach vorne getanzt und die Tänzer haben kleine Belohnungen bekommen. Es war wirklich interessant auch mal eine traditionelle Beerdigung zu sehen.



Den Kindern aus dem Waisenhaus und uns "Caretakern" stand auch der erste große Ausflug bevor. Und zwar wurden wir zum Mayors Day eingeladen. Das ist ein Tag, an dem der Bürgermeister etwas Gutes für die Benachteiligten tut. Da die Feier in einem anderen Stadtteil stattgefunden hat, mussten wir mit dem Auto fahren. Es war sehr lustig, denn keines der Kinder hat zuvor schonmal in einem Auto gesessen und alle hatten sehr Angst und ein paar haben sogar geweint.
Die Veranstaltung war sehr schön. Es waren viele Schulen für Blinde da, eine Organisation für geistig Behinderte,  Organisationen für körperlich Behinderte und Organisationen für alte Menschen.
Die Schulen und verschieden Organisationen haben Lieder  und Reden vorbereitet. Und am Ende hat der Bürgermeister dann Sachen verteilt. Wir haben zum Beispiel viele Lebensmittel und Seife bekommen. Den Schülern wurde teilweise Geld für ihre Schulgebühren überreicht.
Die Veranstaltung war wirklich berührend und eine wirklich gute Sache. Ich bin wirklich froh, dass ich dabei sein durfte.
 


Außerdem wurden Raquel und ich  von einem Freund eingeladen seine Familie in seinem Dorf (Din) zu besuchen.  Din gehört zu der Gemeinde Djottin, welche auch eine Partnergemeinde des Bistums Limburg ist.  Schon die Reise dahin war wirklich aufregend, da wir die 2-stündige Fahrt auf einem Bike verbracht haben. Das war sehr anstrengend und mein Po hat am Ende des Tages sehr weh getan. In Din angekommen, haben wir die Familie unseres Freundes kennengelernt und uns das Dorf angeschaut.
Die Natur war wirklich wunderschön überalle waren Täler    und Berge.
Einfach sehr beeindruckend.



Anfang Juni wurden wir von Fr. Ponti nach Nkambe eingeladen. In Nakmbe liegt nördlicher von Kumbo. Dort haben wir zusammen Fr. Johannes besucht. Uns wurde erst die katholische Schule gezeigt und dann wurden wir zum Essen in das Pfarrhaus eingeladen. Dort haben wir dann später noch alle zusammen gesungen und Raquel und Fr.Johannes haben Gitarre gespielt. Danach sind wir noch ein bisschen in Nkambe rum gefahren und haben uns die Gegend angeschaut. Nkambe war wirklich schön, Fr. Johannes wirklich nett und der Tag leider viel zu kurz, weshalb wir nächstes Wochenende nochmal dahin fahren werden.




Hier haben jetzt schon die großen Ferien angefangen und viele Schüler haben ihre Abschlüsse gefeiert. Raquel und ich wurde zu der Abschlussfeier der Tochter einer Freundin eingeladen. Sie hat ihre Grundschule beendet. Angefangen hat es mit einem kleinen aber schönen Gottesdienst, danach wurden in einer Halle noch Tänze und Sketche vorgeführt und die Urkunden übergeben. Es war wirklich eine schöne Feier und ich bin jedes Mal aufs Neue überrascht wie gut  die Kinder hier tanzen können.



Unser letztes Wochenende haben wir in Bafoussam verbracht. Bafoussam liegt in der West-Region. Dort haben wir eine andere Freiwillige besucht, die wir auf unserem Zwischenseminar in Yaounde kennengelernt haben.
Bafoussam ist eine sehr große Stadt und hat mich nicht nur durch ihre Größe sondern auch Sprache sehr verunsichert. In der West-Region spricht man nämlich Französisch und leider bin ich dieser Sprache nicht mächtig. Aber Raquel und unsere Freundin haben mir immer weitergeholfen.
Als Erstes haben wir uns das Projekt unsere Freundin angeschaut. Sie arbeitet in einem Zentrum für Blinde und Sehbehinderte. Dafür musste sie die Blindenschrift lernen und übersetzt nun in beide Richtungen. Wirklich faszinierend und interessant.


Danach sind wir zu einem großen Wasserfall gefahren und haben ihn uns angeschaut. Abends sind wir dann echt leckeren Tee trinken gegangen, in einem muslimischen Viertel, und haben uns später noch das Deutschland Spiel angeschaut.
Es war wirklich eine schöne Reise!





 Ich arbeite immer noch im Waisenhaus und alle meine Pläne mal zu wechseln habe ich über Bord geworfen. Die Arbeit dort ist einfach das Richtige für mich und ich möchte die Kinder und meine Arbeitskollegen nicht missen. Wir haben auch Zuwachs bekommen. Ein Mädchen, sie ist nun schon drei Monate alt und sehr gesund. Meine kleinen Babys vom Anfang des Jahres können jetzt schon teilweise laufen und sprechen. Es ist echt toll zu sehen wie sich entwickeln.





Unser Jahr geht jetzt auch langsam dem Ende zu und schon in einem Monat fliegen wir wieder zurück!
Bis dahin!
Eure Lara




Freitag, 18. April 2014

Weltjugendtag



Am Wochenende habe ich mich auf den Weg nach Ako gemacht, an der nigerianischen Grenze,  um dort den 29. Diözesanen Weltjugendtag mit zu feiern.

Der Weltjugendtag wurde schon von vielen Jugendlichen sehnlichst erwartet. Alle Gemeinden haben sich schon Wochen vorher vorbereit: Lieder gelernt, Tänze einstudiert und für ein Quiz gelernt. Diese Vorbereitungen konnten wir schon bei unserem Besuch in Mfumte, einer kleinen Gemeinde an der nigerianischen Grenze, vor 2 Wochen mitverfolgen.
Am Freitag ging es dann endlich los. Morgens um halb sechs habe ich mich mit Raquels Arbeitskollegen aus dem „Justice and Peace Office“ auf den Weg gemacht. Auf der 3 stündigen Fahrt, haben wir auch schon LKWs mit vielen Jugendlichen überholt. Die Jugendlichen wurden nämlich auf großen LKWs transportiert, dort waren sie für viele Stunden sehr eingequetscht und konnten sich kaum bewegen. Bis zu 150 Leute wurden auf einen solchen LKW transportiert.  
Als wir in Ako ankamen,  war es sehr heiß. Aber ich wurde direkt herzlich von den Leuten aus dem  Jugendzentrum begrüßt. Nach  dem mir mein Schlafplatz gezeigt wurde, habe ich mich direkt an „die Arbeit“ gemacht. Da die Jugendlichen erst am Nachmittag ankommen sollten, habe ich den Tag in der Küche verbracht.  Die Küche wurde draußen unter einem Mangobaum aufgebaut. Ingesamt hatten wir 10 Feuer, mit großen Töpfen, denn es musste ja auch für über 1000 Menschen gekocht werden.  Das Küchenteam bestand aus den Mitarbeiterinnen aus dem Jugendzentrum in Kumbo, und Müttern aus Ako. Meine Aufgabe bestand darin Ingwer und Knoblauch zu schälen, Sellerie zu schneiden und Reis zu waschen.
Nachdem ich meine Arbeit in der Küche beendet hatte und keine große Hilfe mehr war, kamen auch schon die ersten Jugendlichen an. Da aber am Freitag noch kein Programm war, habe ich ein bisschen bei der Registrierung geholfen.  Das war sehr viel Arbeit, weil jede Person registriert werden musste.
Am Ende des Abends waren über 1100 Jugendliche registriert.
Da die Hitze in Ako sehr extrem war, bin ich an diesem Tag früh schlafen gegangen.
Der Samstag hat um sieben Uhr, mit dem Kreuzweg und einer anschließend Messe, begonnen.
Nach der Messe hat ein Mitarbeiter des „Justice and Peace Office“ einen Vortrag über die Wichtigkeit von Bildung und staatlichen Hochzeiten gesprochen. Die Jugendlichen konnten im Anschluss noch Fragen stellen.
Im Anschluss kam dann das Quiz, bei dem jeweils 2 Leute aus einer Gemeinde teilgenommen haben.
In dieser Zeit habe ich mich wieder auf den Weg in die Küche gemacht, um den Leuten dort ein bisschen unter die Arme zu greifen.  Während ich in der Küche war, hatten die Teilnehmer Zeit zur Beichte zugehen.
Am Nachmittag kam dann der Bischof an. Er wurde mit viel Gesang und Reden begrüßt. 
Nach dem Essen war es dann Zeit für den langersehnten Chorwettbewerb.  Die Chöre mussten bei diesem Wettbewerb einen selbst geschrieben Song präsentieren. Bewertet wurden sie nach Aussage des Songs, Uniform, Tanzstyle und Zeit.  Der Abend war sehr schön und unterhaltsam, die Gruppen waren alle sehr gut und sogar der Bischof kam, um sich die tollen Auftritte anzuschauen.
Da es 27 Gemeinden waren, die aufgetreten sind ist der Abend erst spät zu Ende gegangen.
Am Sonntag war ja Palmsonntag, deshalb hat dieser Tag mit der Palmsegnung und einem Gottesdienst angefangen, welcher vom Bischof gehalten wurde. Dies war eine sehr lange Messe, denn von der Palmsegnung bis zum Abschlusssegen hat es ungefähr 4 ein halb Stunden gedauert.
Aber es war ein sehr schöner Gottesdienst.
Danach gab es nur noch Mittagessen und dann haben sich die Jugendlichen schon wieder auf den Weg nach Hause gemacht. Und auch ich bin nach Hause gefahren und durfte mit dem Bischof fahren.

Der Weltjugendtag war wirklich eine sehr schöne Erfahrung. Die Jugendlichen haben ihn alle sehr genossen, die Stimmung war super: überall hat man Leute singen gehört und tanzen gesehen. Die Hitze hat uns zwar alle sehr mitgenommen und zwischen durch sind sogar ein paar umgekippt, aber der Regen am Samstagabend hat ein bisschen Abkühlung gebracht.  Ich fand es auch sehr schon viele neue Leute kennenzulernen und alte Bekannte aus Mfumte wieder zu sehen. Ich bin sehr froh, dass ich die Möglichkeit hatte, daran teilzunehmen.

Eure Lara

Sonntag, 19. Januar 2014

Taufe

Hallo ihr Lieben,
letzten Samstag wurden vier unserer Kinder im Waisenhaus getauft. Das wollte ich mir auf keinen Fall entgehen lassen und habe natürlich an der Taufe teilgenommen. Die Taufe selbst wurde in der kleinen Krankenhauskapelle gefeiert.
Am Sonntag haben wir uns dann aber alle auf den Weg in die große Kirche gemacht, um dort die Kollekte zu tanzen. Da die Taufe sich also über zwei Tage zog, habe ich besschlossen an diesem Samstag  meine erste Nacht im Waisenhaus zu verbringen.
Es war eine sehr gute Erfahrung, obwohl die Aufstehzeit 3:45 Uhr eindeutig zu früh für mich war.
Jetzt folgen ein paar Bilder.
Liebste Grüße aus Kumbo
Lara













Sonntag, 5. Januar 2014

Frohes Neues Jahr!!


Hallo ihr Lieben,
ich wünsche Euch allen ein Frohes Neues Jahr.
Zum Beginn dieses Jahres möchte ich Euch erst mal erzählen, wie das Letzte zu Ende gegangen ist und dann wie es in diesem Jahr weitergehen wird.

Viele von Euch fragen sich wahrscheinlich, wie ich Weihnachten hier in Kamerun gefeiert habe.
Für mich hat Weihnachten dieses Jahr schon fast am 23. Dezember begonnen. An diesem Tag sind wir nämlich mit anderen deutschen Freiwilligen in ein Dorf gefahren und haben dort Pizza und Plätzchen gebacken.
Am 24. sind Raquel und ich abends in die Christmette gegangen. Wir dachten echt, dass es ein langer und wunderschöner Gottesdienst wird. Leider war die Kirche als wir ankamen fast leer und die Lichter haben auch nicht wirklich funktioniert. Das heißt wir saßen in einer leeren Kirche und der Gottesdienst wurde im halbdunkeln gefeiert. Ich hatte nicht wirklich das Gefühl, dass es Weihnachten ist. Nach dem Gottesdienst haben wir uns nochmal mit den anderen deutschen getroffen, um den Heiligen Abend zu feiern, da in Kamerun Weihnachten erst am 25. wirklich anfängt. Dort haben wir dann alle zusammen Spiele gespielt und gewichelt.
Am 25. hieß es um 5 Uhr aufstehen, denn es war wieder ein Gottesdienst angesagt. Dieses Mal war die Kirche, wie gewohnt, bis zum letzten Platz besetzt. Der Gottesdienst war zwar schön aber auch nicht wirklich weihnachtlich. Nach dem Gottesdienst sind wir zu einer befreundeten Familie gegangen  und haben dort bei den Vorbereitungen zugeguckt. Leider konnten wir nicht so lange bleiben, weil wir noch woanders eingeladen wurden.
Dort angekommen  haben wir dann zu Mittag gegessen und das erste Mal kam Weihnachtsstimmung auf. Weil man zusammen gesessen und geredet hat. Auf unserem Weg nach Hause sind wir noch einmal bei der Familie von morgens vorbei gegangen und haben ein bisschen Zeit mit ihnen verbracht.
Zu Hause angekommen sind wir all unsere Nachbarn besuchen gegangen, um ihnen fröhliche Weihnachten zu wünschen.
Der 25. War ein sehr langer Tag für uns. Es war wunderschön bei all den Familien dabei sein zu können, aber die Weihnachtsstimmung war nicht so, wie ich sie aus Deutschland kenne. 


Direkt nach Weihnachten hat die kulturelle Woche angefangen. 
Diese ist ein großes Fest vom Fon Palast. Der Fon ist der traditionelle König hier. Diesen durften wir am ersten Tag auch offiziell begrüßen. Dazu mussten wir einen Kasten Bier und ein Hühnchen besorgen. Dann sind wir mit dem Vater einer befreundeten Familie in den Palast gegangen und haben den Fon getroffen. Es war gar nicht so besonderes wie man es sich vielleicht vorstellt, denn der Fon sah einfach ganz normal aus. Während dem Treffen mussten wir uns aber ununterbrochen runterbeugen, um mit dem Fon zu reden. Er hat und herzlich begrüßt, war aber auch ein bisschen sauer, dass wir erst nach vier Monaten kamen. Nachdem Zusammentreffen durften wir in einem Raum platznehmen und haben etwas zu trinken bekommen. Danach haben wir uns die ganze Zeit am Palast aufgehalten. Denn während der kulturellen Wochen sind alle Djudjus (Geistergestalten) unterwegs. Einen Djudju zusehen ist richtig aufregend. Denn man muss sich vor ihm auf den Boden knien, sonst wird man von ihm geschlagen. Viele Leute rennen auch vor ihnen weg, weshalb immer riesen Massen in Bewegung waren. Es war sehr spannend, dass mit verfolgen zu können und mittendrin zu sein. 








Am 29. habe ich mich dann auf den Weg nach Kribi gemacht. Kribi ist ein kleines Städtchen im Süden Kameruns und liegt direkt am Meer. Nach einer 20 stündigen Fahrt, kamen wir zwar sehr müde und verschwitzt, aber glücklich in Kribi an. 
 




 Unser erster  Weg führte direkt ins Meer.  Dort habe ich auch meine meiste Zeit verbracht.  Auch an Silvester um zwölf Uhr waren wir im Meer und haben dort das neue Jahr begrüßt. Die Zeit in Kribi ist leider viel zu schnell vorbei gegangen und seit gestern bin ich schon wieder zu Hause.


 Im letzten Blogeintrag habe ich euch ja erzählt, dass mir meine Arbeit im Waisenhaus so gut gefällt, dass ich sie bis Dezember verlängert habe. Auch jetzt Ende Dezember konnte ich mir noch nicht vorstellen die Kinder zu verlassen. Deshalb werde ich noch bis Anfang März im Waisenhaus bleiben.
Im Februar ist schon unsere Zwischenseminar. Ja dann sind wir wirklich schon 6 Monaten hier. Für das Zwischenseminar werden wir in die Hauptstadt Yaounde fahren.
Danach bekomme ich schon Besuch aus Deutschland, ich freue mich schon sehr meine Liebsten wiederzusehen.

So jetzt habt Ihr auch wieder einen kleinen Überblick über mein Leben.

Eure Lara